Microsoft Research hat mit FlashBack eine Technologie vorgestellt, die VR auf weniger leistungsfähigen Smartphones und PCs ermöglichen soll.

Über Virtual Reality und angrenzende Themen habe wir ja schon einige Male berichtet. Die Anwendungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig und versprechen ganz neue Erfahrungen für Spiele, Kommunikation und Bildungsangebote.

Nur mit leistungsfähiger Hardware

Leider setzen die meisten Anwendungen und bisherigen VR-Brillen, seien es die Oculus Rift, HTC Vive oder Playstation VR entsprechend leistungsfähige Hardware voraus. Natürlich bieten diese Lösungen dann auch eine VR-Immersion mit guter Grafik und niedriger Latenz. Allerdings sind die Investitionen in eine VR-Ausrüstung auch recht hoch.

Microsoft will das ändern und VR auch für weit weniger leistungsfähige Hardware zugänglich machen.
Eine Schlüsselrolle spielt hierbei eine FlashBack genannte Technologie.

Mit Flashback ist kein leistungsfähiger Grafikprozessor im Gerät mehr notwendig, da die Bilder vorher berechnet werden. Diese „Mega-Frames“ genannten Bilder werden gepuffert und dann in korrekter Relation zur Position und Blickrichtung des Betrachters angezeigt.

FlashBack eher wie ein VR-Video

Die Technologie ähnelt damit mehr der eines 360-Grad Videos. Allerdings sind auch bewegliche Objekte möglich. Diese können ebenfalls vorausberechnet werden.

Gleichzeitig setzt FlashBack auf Kompressionsalgorithmen, um den Speicherverbrauch der vorgerenderten VR-Umgebung möglich klein zu halten. Auf Smartphones soll FlashBack eine 8x bessere Bildwiederholrate, 97x höhere Energieeffizienz und 15x geringere Latenz gezeigt haben.

Unklar ist mir allerdings, wie eine Interaktion mit der VR-Umgebung realisiert werden soll bzw. ob diese überhaupt möglich ist. Allerdings würden sich selbst wenn das nicht möglich ist, eine ganze Reihe Anwendungen für die Technologie anbieten z.B. virtuelle Museumsrundgänge.

Derzeit ist FlashBack noch ein Prototyp und es könnte eine Weile dauern bis wir kommerzielle Produkte damit sehen werden.

Quellen: Microsoft über Neowin und kevinboos


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Ein Kommentar

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