Fujitsu hat ein neues Gerät vorgestellt, mit dessen Hilfe taube Menschen Geräusche über Ihre Haare wahrnehmen können. Eine große Hilfe für den Alltag.

Es begeistert mich immer wieder, was für tolle und vor allem nützliche Dinge sich Menschen ausdenken.

In einem Projekt, das schon mehrere Jahre läuft haben sich Entwickler bei Fujitsu zusammen mit einigen tauben Menschen zusammen einen Weg ausgedacht, wie sie das Leben für diese verbessern können.

Hilfe für den Alltag

Fujitsu OntennaHeraus gekommen ist Ontenna. Ein kleines Gerät, das Schall so in Vibrationen umsetzt, dass sie über das Haar wahrgenommen werden können.

Als großer Musik- und Hörbuch-Liebhaber, kann ich mir kaum vorstellen in einer komplett stillen Welt zu leben. Mir würde so viel fehlen.

Aber es sind oft die Dinge, an die man nicht sofort denkt, die einem hörbehinderten Menschen das Leben schwer machen. Wie oft wird man durch Geräusche gewarnt oder informiert. Vor dem herannahenden Auto oder dem klingelnden Radfahrer. Auch bestätigen viele Geräte ein Eingabe oder das Ende eines Prozesses mit einem Ton. All das erfährt man nicht, wenn man nicht hören kann.

In diesen und anderen Fällen soll Fujitsu Ontenna helfen.

Tasthaare als Vorbild

Getragen wie eine Haarspange wandelt das Gerät Geräusche in verschieden Muster von Schwingungen um, die der Träger identifizieren kann. Dabei wird der Schall in 256 verschiedene Intensitätslevel von Vibrationen und Licht gewandelt. Durch einen Lernprozess kann der Nutzer mit der Zeit zahlreiche Geräusche und ihre Quellen unterscheiden.

Ontenna wird programmierbar werden und damit an jeden Nutzer und spezielle Situationen anpassbar. Im Prinzip fertig, soll Ontenna in der Zukunft noch deutlich weiterentwickelt werden. So soll die Auflösung erhöht werden und auch Timbre und Ton eines Sounds erkannt und umgesetzt werden.

Fujitsu Ontenna ist ein Open Innovation Project an dessen Weiterentwicklung sich Jeder beteiligen kann.

Quelle: Technology Review


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Ein Kommentar

  1. Ich habe mich immer gefragt wann sich die Technik in eine wirklich sinnvolle Richtung entwickelt. Das ist wirklich eine Innovation, die man fördern sollte.
    Vielen Dank für den interessanten Artikel.

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