Bisher werden die Triple-A Titel aus dem Hause Microsoft nur über den Windows Store verkauft. Das soll sich ändern.
Bei Steam, der vermutlich größten und wichtigsten digitalen Vertriebsplattform für PC-Spiele sind die neuesten Microsoft Spiele, wie Forza 6 Apex oder Quantum Break ja nicht zu finden.
Ältere Spiele, wie das beliebte Age of Empires II HD kann man dort aber schon kaufen. Microsoft hatte sich also, im Gegensatz zu EA nicht komplett aus dem Steam-Store zurückgezogen.
Phil Spencer, der Chef der Xbox Division hat nun in einem Interview zugegeben, das der Windows Store einfach nur eine weitere Plattform in einem Markt ist, der von Steam dominiert wird. Steam tut es nicht weh, wenn Spiele nur über den Windows Store verkauft werden, meinte er zutreffend.
Einige Spiele, so Forza 6 Apex und Killer Instinct haben sich gut verkauft, andere wie Quantum Break nicht so gut. Das mag zum Teil auch an den Problemen, die mit den UWP-Apps im Store auftraten gelegen haben.
So gab und gibt es diverse Einschränkungen für Spiele im Store, die Microsoft nach und nach beseitigen will. Bereits aufgehoben sind Beschränkungen, wie der nicht abschaltbare V-SYNC und die mangelnde Multi-GPU Unterstützung. Auch die besonders nervende Grundeinstellung, auf die Systempartition zu installieren ist seit kurzer Zeit veränderbar.
Allerdings hat das UWP-System dennoch Einiges an Kritik auf sich gezogen. Tim Sweeney, einer der Entwickler der Unreal Engine war sehr deutlich und forderte den Tod dieser geschlossenen Plattform. Auch eine Umfrage bei 3dCenter scheint zu bestätigen, dass UWP nicht gerade beliebt ist.
Die Ankündigung Steam als Vertriebsplattform für aktuelle Spiele zu nutzen, sollte diese Bedenken ein wenig zerstreuen. Offenbar ist UWP nicht so geschlossen, wie angenommen oder Microsoft wird die Plattform dahingehend verändern.
Für Spieler in jeder Hinsicht eine positive Entwicklung.