Microsoft hat auf der E3 zwei neue Xbox angekündigt und erste Details zum Project Scorpio verraten. Play Anywhere wird Konsolen und PC-Spieler näher bringen.

Die Präsentation Microsofts auf der E3 hat einiges an Neuem für Spieler gebracht. Sowohl für PC-Spieler als auch für Konsoleros, die mit der Xbox One unterwegs sind.

Wie sich schon in Gerüchten andeutete, wird es zwei neue Versionen der Xbox geben. Eine fast sofort und die andere Ende nächsten Jahres.

Xbox One S

Die im August verfügbare Xbox One S ist eine um 40% verkleinerte Fassung der originalen Xbox One. Neben den geringeren Abmessungen des Gehäuses, das jetzt auch das Netzteil enthält, bringt die neue Xbox auch neue Fähigkeiten mit.

Sie kann jetzt Videos in Ultra HD / 4K abspielen. Und dass sogar in HDR. Damit bietet sie sich als Abspielgerät für Amazon Prime oder Netflix an, die sogar speziell von Microsoft erwähnt wurden.

Die Xbox One S soll mit 500GB Platte ca 300 Euro kosten. Die Fassung mit einer 2TB-Festplatte etwa 100 Euro mehr.

Den leicht überarbeiteten Controller kann man sich individuell zusammenstellen. Verschiedene Oberflächen und Farbkombinationen für die Knöpfe stehen zur Auswahl. Derzeit wird er aber nur in den USA, Kanada und Puerto Rico angeboten.

Leider wird die Xbox One S nicht mehr über einen Anschluss für Kinect verfügen. Nutzer werden einen USB-Adapter benötigen.

Xbox Play Anywhere

Microsoft zeigt mit Xbox Play Anywhere, dass die die PC-Spieler trotz der Xbox nicht vergessen haben. Play Anywhere ist eine Plattform, die Xbox und Windows 10 Spieler verbindet. Bestimmte Spiele, wie z.B. Quantum Break, die sowohl für die Xbox als auch den PC existieren, müssen nur einmal gekauft werden, um sie auf beiden Geräten spielen zu können.

Zudem sollen Mehrspieler-Partien plattformübergreifend möglich sein. Vermutlich werden alle Spiele von Microsoft, die parallel für PC und Xbox erscheinen, Xbox Play Anywhere unterstützen. Ob andere Publisher sich auf dieses Modell einlassen, steht in den Sternen. Attraktiv für Spieler wäre es auf jeden Fall.

Project Scorpio – die nächste Xbox

Das Project Scorpio, das die nächste Generation der Xbox bezeichnet wird ein echtes Powerhouse. Microsoft hat einige Details der Ausstattung bekannt gegeben.

Sie wird über einen 8-Kerner aus dem Hause AMD verfügen und eine neue, sehr leistungsfähige Grafiklösung erhalten. Microsoft spricht von einer Rechenleistung von über 6 TFLOPS/s. Das legt die neue Grafikkarte von AMD nahe. Allerdings genügt nicht einmal die angekündigte, auf Polaris 10 basierende Radeon RX480, um diese Rechenleistung zu erreichen. Zumindest nicht mit den bisher vermuteten Taktfrequenzen.

Zudem wird darüber spekuliert, ob die nächste Xbox schon die neue Prozessor-Architektur Zen von ADM erhalten wird. Sollte das der Fall sein, würde die Leistung der Xbox Project Scorpio sehr viel höher liegen, als die der aktuellen Xbox One.

Diese Leistung sollte problemlos für 4K-Gaming und auch VR genügen. Welche Headsets Microsoft unterstützen will, ist aber zur Zeit noch unbekannt.

Der entscheidende Vorteil dieser Entwicklungsrichtung der Konsolen ist die Abwärtskompatibilität. Sämtliche Spiele und auch das Zubehör können einfach weiter verwendet werden.

Zahlreiche neue Spiele wurden ebenfalls angekündigt. Eine Übersicht findet man auf der offiziellen E3 Seite von Microsoft.


 

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