Wie jedes Jahr muss man seine Brieftasche gut festhalten, es gibt einfach zu viele gute Angebote. Ich habe einige interessante herausgesucht.
Da wäre zuerst eine ganze Reihe von Spielen, über die ich hier schon einmal ausführlich geschrieben habe.
Adventure & Walking Dead
Die ausgezeichneten Adventure von Double Fine. Wie zum Beispiel Grim Fandango und Day of the Tentacle in der Remastered Fassung. Beide sind im Steam Sale schon für knapp 3 Euro zu haben.
Und die außergewöhnlichen Walking Dead Spiele gibt es auch im Sonderangebot. Season One und Two kann man für je 5.74 Euro erstehen. Wenig Geld für viele Stunden Spielspaß und ein ungewöhnliches Spielerlebnis. Auch diese beiden Spiele (eigentlich 10 Spiele, 2 Season je 5 Teile) sind ausführlicher hier beschrieben.
ARMA 3 & APEX
Und nun ist es Zeit mit als absoluten Fan der ARMA-Reihe zu outen. 🙂
Arma 3 und seine neuste Erweiterung APEX sind nämlich im Angebot. Für jeweils etwa 15 Euro. Klingt viel im Vergleich, aber es ist der niedrigste Preis für Arma 3, die ich bisher gesehen habe. Und das Spiel ist es wert.
Ich gebe zu, dass meine Einschätzung sicher durch die zahllosen Stunden, die ich mit ARMA verbracht habe, gefärbt ist. Und ja, ARMA ist komplex, nicht der übliche Shooter wie Battlefield oder COD. Man muss schon etwas mehr Zeit investieren, um in diesem Spiel gut zu werden. Dafür bietet es mehr Abwechslung als jedes andere Shooter-Spiel.
Extrem abwechslungsreich
Das liegt zum Einen daran, das ARMA eher eine Militär-Simulation ist als ein Shooter. Und zum Anderen daran, dass es der größte Sandkasten ist, in dem man einfach alles mögliche machen kann. Von den zahllosen Mods, Total Conversions und Missionen ganz zu schweigen.
Ein besonderer Spiel-Modus Survival mit Zombies
Außerdem spielt man nicht nur Infanterie aller Art, sondern hat Fahrzeuge, Panzer, Hubschrauber, Flugzeuge und Drohnen. Sogar Boot kann man fahren.
Dank einer recht fortgeschrittenen KI, die nicht nur stupide ballert, sondern versucht den Spieler zu umgehen oder einzukreisen, ist selbst die gleiche Mission bei jedem Durchgang anders. Viele Missionen sind auch dynamisch gestaltet, wodurch nicht einmal jedes Mal das Selbe passiert.
Multiplayer ist King
Besonders viel Spaß macht ARMA in der Gruppe. Denn es belohnt Gruppen-Taktik, Absprachen und Zusammenspiel. Ob man zu viert die Kampagne spielt, zu sechst eine der vielen Community-Missionen oder mit 70 anderen Leuten ‚King of the Hill‘, es ist immer etwas Besonderes.
Die Community ist äußerst aktiv. Sie versorgt die Spieler mit neuen Karten mit zum Teil riesigen Gebieten, neuen Einheiten, neuen Missionen, neuen Spielmodi und sogar komplett neuen Spielen wie etwa DAYZ. Und einige Youtuber bietet auch sehr gute Tutorials und Tipp-Videos. Damit fällt der Einstieg nicht schwer.
technische Voraussetzungen
Aber die Einschränkungen sollen nicht verschwiegen werden. ARMA 3 ist anspruchsvoll und das nicht nur in technischer Hinsicht. Egal was für einen tollen Rechner man hat, wie schnell auch immer der Prozessor oder die Grafikkarte ist, ARMA kann sie in die Knie zwingen.
Das soll nicht heißen, dass man ARMA nur mit einem Monster-Rechner spielen kann. Das ist mitnichten so. Aber ordentlich flott sollte er schon sein. Also ein brauchbarer Vier-Kerner und eine GeForce 660 oder Radeon 4950 sollten es schon sein. Es geht auch mit kleineren Grafikkarten, aber dann muss man die Detail etwas verringern.
Aber selbst mit i7 und einer Titan wird man auf Szenarien treffen, wo kaum 35 Bilder pro Sekunde drin sind. Bei 200 Spielern in einem Spiel kein Wunder. Oder einer Sichtweite von 12 Kilometern. Außerdem sieht ARMA 3 toll aus.
Anspruchsvolles Spiel
Anspruchsvoll ist ARMA aber nicht nur bei der Technik. Auch an den Spieler stellt es einige Ansprüche. Es gibt ein paar Dinge zu erlernen und die Möglichkeiten mögen am Anfang etwas überwältigend sein. Aber so schwierig ist es nun auch wieder nicht. Viele Möglichkeiten zu haben bedeutet eben auch ein paar Dinge im Kopf behalten zu müssen.
Ein Spiel für Instant-Gratifikation-Junkies ist Arma ganz sicher nicht. Es gibt zwar alle möglichen Spiel-Arten, von schneller Action bis hin zu komplexen Missionen, die Planung erfordern. Aber ohne Übung wird man keine Erfolge feiern. Einfach losstürmen und ballern, was das Zeug hält führt bei ARMA nicht zum Erfolg.
Vorsicht ist hier oft der bessere Teil der Tapferkeit. Denn Übersicht und genauere Beobachtung verhelfen hier viel eher zum Erfolg als der schnellere Reflex. ARMA ist ganz eindeutig ein erwachsenes Spiel und das nicht nur von der Freigabe her.
Anhand der Videos kann man sich sicher einen guten Eindruck verschaffen. Aber zum Schluss will ich noch kurz die Mission vorstellen, die ich in den letzten Wochen oft gespielt habe. Ja, immer die gleiche Mission. Meist zu viert oder fünft.
Lieblingsmission zurzeit
Escape.
Die Grundkonstruktion ist einfach. Man ist ein Gefangener irgendwo auf einer der Inseln in ARMA. In den ersten Minuten erhält man eine Waffe. Meist eine einfache Pistole und auch die bekommt nicht jeder Mitspieler. Also ist der Ausbruch die erste Aufgabe. Bei den Bewachern versorgt man sich mit besserer Ausrüstung. Dann heißt es eine Karte finden. Irgend eine Patrouille sollte eine haben. Mit deren Hilfe findet man eine Funkstation und verständigt dort seine Seite. Die schicken dann einen Hubschrauber, um die Gruppe abzuholen. Klingt einfach? Ist es nicht. Wir haben es noch nie geschafft und dennoch macht es ungeheuren Spaß.
Man weiß einfach nie, was passiert. Jede gegnerische Einheit, auf die man trifft und die Zeit hat zu funken, ruft Verstärkung. Auch Hubschrauber oder Fahrzeuge. Extrem spannend. Sowas bietet nur ARMA.
Genug der Werbung für mein Lieblingsspiel.
In den nächsten Tagen werde ich noch weitere Spiele im Sale vorstellen.
Pingback: Tolle Angebote im Steam-Sale – Technikberater Blog