Das von Sony eingereichte Patent beschreibt ein Kontaktlinse, die Bilder aufnehmen und wiedergeben kann, über Autofocus verfügt und mit einem Blinzeln ausgelöst wird.

In einer Welt, in der anscheinend Dinge, von denen keine Bilder oder Videos existieren nicht stattgefunden haben und Viele jeden Moment ihres Lebens anderen mitteilen wollen werden Aufnahmegeräte immer wichtiger.

Alles werden immer kleiner und nach Smartphones und ActionCams plant Sony jetzt den nächsten Schritt. Die Kamera im Auge.

Die in den USA eingereichte Patentschrift beschreibt ein Kontaktlinse, die als Kamera funktioniert, Bilder aufzeichnet und speichert und diese auch wiedergeben kann. Die Wiedergabe soll sogar direkt vor dem Auge erfolgen können. So kann man sich jederzeit das Video eines Ereignisses ansehen, falls mal das Gedächtnis versagen sollte.

Blinzeln fürs Foto

Ausgelöst wird die Aufnahme durch ein bewusstes Blinzeln.
Normales, unbewusstes Blinzeln dauert zwischen 0,2 und 0,4 Sekunden. Also kann man mit jedem Blinzeln, das länger dauert die Kamera auslösen.
Sony SmartLens
Die Kontaktlinse soll das aufgezeichnete Material intern speichern. Ein großer Vorteil gegenüber einem ähnlichen Projekt von Samsung, das zur Aufzeichnung ein Smartphone nutzten will.

Seine Energie erhält das Gerät durch Induktion mit sehr geringen Strömen. Außerdem sollen piezoelektrischen Sensoren, die mechanische Energie wie die Augenbewegung in elektrische Energie wandeln integriert werden. Diese können dann zur Steuerung der Funktionen genutzt werden.

Autofocus und ein Ausgleich für die Neigung des Auges sollen für scharfe Bilder sorgen.

Auch andere arbeiten daran

All das erinnert doch stark an die Iris Cam in den Artemis Fowl Romanen von Eoin Colfer. Und die dort skizzierten Anwendungen, Live-Stream an die Zentrale für Polizisten, kann ich mir gut als Anwendung vorstellen. Bedenkt man die ablehnenden Reaktionen auf Google Glas, sehe ich die Akzeptanz dieser Linsen im privaten Bereich als mindestens gefährdet. Ich möchte schon noch wissen, ob ich gerade gefilmt oder fotografiert werde.

Bisher ist das Alles nur eine Patentschrift. Vermutlich wird es noch etwas dauern, bis wir diese Smart-Linsen werden kaufen können.

Auch andere Firmen, wie Samsung und Google arbeiten an ähnlichen Konzepten. Doch während Samsung, wie schon erwähnt auf externe Speicherlösungen setzt, will Google noch mehr. Das Intra-Okular-Device soll direkt ins Auge eingepflanzt werden. Es soll, obwohl es auch über zusätzlichen Sensoren verfügt, wohl hauptsächlich zur Korrektur von Sehschwächen dienen.


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Ein Kommentar

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