Die Foto-App Microsoft Pix soll mit iOS-Geräten bessere Fotos machen als mit der originalen App von Apple. Hyperlapse und bewegte Bild-Sequenzen inklusive.
Microsoft hat sich schon vor geraumer Zeit von der Exklusivität seiner Programme für Windows verabschiedet.
Immer mehr Apps kommen auch für Apple iOS und Google Android auf den Markt. Neben Umsetzungen eigener Software von Windows oder Windows Phone gibt es auch solche, die nur auf der entsprechenden Plattform existieren.
Aus zehn Bilder mach eines
Jetzt neu ist eine Foto-App exklusiv für iOS erschienen, die bessere Bilder zu machen verspricht.
Microsoft Pix nutzt dafür mehrere „Tricks“.
So schießt die App nicht nur ein Bild, wenn der Auslöser betätigt wird, sondern 10 einzelne Bilder. Einige davon sollen schon gemacht sein, bevor der Auslöser betätigt wurde.
Aus diesen zehn Aufnahmen wählt eine künstliche Intelligenz bis zu drei beste Fotos aus. Die Daten aller Fotos werden genutzt, um das Bildrauschen, Artefakte und andere Störungen zu minimieren.
Zusätzlich verschönert Pix die Haut, hellt Gesichter auf und passt den Farbton des Fotos an. Pix passt automatisch den ISO-Wert und die Belichtungszeit an, sobald man die App öffnet und die Kamera auf Gesichter richtet. Für das Editieren der gespeicherten Fotos bietet die Microsoft App verschiedene Filter und eine Beschneiden-Funktion an.
Gesichter haben Priorität
Pix kann aber noch mehr.
So erstellt es eine Bild-Sequenz, wenn es eine „interessante“ Bewegung erkennt. Diese Funktion ist an die Apple Live-Photos Funktion angelehnt. Allerdings soll laut Microsoft die Bildstabilisierung besser funktionieren. Während wehende Haare und fließendes Wasser korrekt eingefangen werden, sind Wackler der Kamera komplett unterdrückt. Aus der Bilder-Sequenz wird dann eine Schleife erzeugt. Ist ein Gesicht im Bild, wird die Sequenz um dieses herum stabilisiert.
Auch in Videos kommt die Bildstabilisation zum Einsatz. Mit Hilfe der Hyperlapse-Technologie, die in Pix integriert ist, werden Videos stabiler und geschmeidiger. Außerdem stehen Zeitraffer und diverse Abspielgeschwindigkeiten zur Auswahl. Die Videos können auch innerhalb der der App getrimmt werden.
Nur für 64Bit und iOS 9
Allerdings gibt es auch Einschränkungen.
Microsoft Pix läuft nur auf iOS Geräten mit 64Bit-Prozessor und setzt iOS 9 voraus. Dazu gehören das iPhone 5s, 6, 6 Plus, 6s, 6s Plus, SE; zudem das iPad Air, Air 2, mini 3, mini 4, iPad Pro und der iPod touch (6. Generation).
Vermutlich wird das Aufnehmen von zehn statt einem Bild auch etwas mehr Strom verbrauchen und damit die Akku-Laufzeit verringern. Wie groß der Effekt sein wird lässt sich aber schwer abschätzen.
Sicher einen Blick wert für Jeden, der gerne und viel mit seinem iPhone fotografiert oder filmt. Sie ist im iTunes Store zu finden.
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